Badewannen MaterialvergleichStahl-Email oder Acrylbadewanne?

Welches Badewannen-Material ist das richtige für Sie?

Welches Badewannen-Material das Richtige ist, fragt sich so mancher Bauherr. Dieses Kopfzerbrechen kommt nicht von ungefähr: Eine Badewanne kauft man in der Regel nur wenige Male, denn sie begleitet einen über mehrere Jahre hinweg. Entsprechend muss sie einer langen Nutzung standhalten. Jeder Werkstoff hat seine Eigenarten, die bei dieser Entscheidung von Bedeutung sind. Skybad verrät Ihnen, durch welche Vorteile sich Badewannen aus Stahl-Email und Acryl auszeichnen und welches Material sich für welche Bedürfnisse eignet.

Stahl-Email: beständig und kratzfest

Badewannen aus Stahl-Email bestehen im Wesentlichen aus stabilem Stahl und sind mit einer glasartigen Masse überzogen, die gegen Korrosion schützt und besonders chemikalien- und hitzebeständig ist. Der Vorteil von Emaile-Oberflächen liegt in ihrer Langlebigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Kratzern. Sie sind zudem außerordentlich blank, so dass sich keine Bakterien oder Pilze festsetzen können. Zum Reinigen genügt daher das Auszuwischen mit einem feuchten Tuch.

Ist Stahl-Email wirklich das Richtige?

Ein oft gehörter Nachteil von Stahl-Email Badewannen, ist der, dass sie sich kalt anfühlen. Entgegenwirken kann man dem jedoch, indem man Badewannenträger oder Dämmmaterial verwendet. Auch ist zu befürchten, dass der Geräuschpegel verhältnismäßig groß ist, wenn Wasser ein läuft oder wenn sich der Badende bewegt. Studien verschiedener Hersteller haben ergeben, dass die Dicke des Materials hierbei entscheidend ist. Bei einer Stärke von 3,5 mm ist die Laustärke minimal. Zudem bemängelt manch einer, dass Stahl-Email-Badewannen aufgrund der spezifischen Härte von Emaile nicht ohne weiteres auszubessern sind, sollte das Material einmal beschädigt sein. Pflegestifte bieten zumindest bei kleinen Schäden Abhilfe und spezielle Reparatur-Firmen bei größeren.

Sanitäracryl: flexibel und leicht

Acryl kann in beliebige Formen gegossen werden, daher sind der Formgebung von Acryl-Badewannen keine Grenzen gesetzt. Vorteilhaft sind insbesondere das geringe Gewicht, ihre warme Oberfläche und die weitgehende Schlag- und Stoßunempfindlichkeit. Dank ihrer porenfreien Oberfläche sind auch diese Badewannen sehr hygienisch und lassen sich leicht sauber halten. Zudem ist Sanitäracryl bearbeitbar. So lassen sich zum Beispiel Kratzer abfeilen oder Löcher hineinbohren.

Vorsicht ist die Mutter der Acrylkiste

Dass Acryl-Badewannen reparierbar sind heißt aber auch, dass scheuernde oder lösungshaltige Reinigungsmittel und oftmals sandhaltige Badesalze Schäden verursachen. Die einmal raue Oberfläche bietet Schmutz Halt und lässt die Wanne ungepflegt wirken. Zusätzlich können Kalkentferner und manche Badezusätze Sanitäracryl verfärben.

Quaryl – eine hybride Lösung

Aus 60% Quarz und Acrylharz besteht das von Villeroy & Boch entwickelte Material Quaryl und vereint so die Vorteile von Emaile und Acryl. Badewannen aus diesem Material sind daher sehr stabil, kratz- und auch stoßfest. Zudem lässt es sich durch seine feine Struktur in detailreiche Formen gießen, was viele Designmöglichkeiten eröffnet.


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